Donnerstag, 13. Oktober 2011

Schulentwicklungsplan 2011

Entsprechend der Planungen im Schulentwicklungsplans der Stadt Leipzig 2011 soll aus der WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE (Heinrichstraße 43) im Stadtteil Reudnitz ab 2015 zusammen mit der 125. Schule (gleiches Gebäude) eine komplette Mittelschule werden. Das würde bedeuten, dass ca. 160 Grundschulkinder zukünftig in die August-Bebel-Schule (Husemannstraße 2) 'umziehen' müssten. Diese kleinen Kinder hätten dann teilweise den doppelt so langen (und leider mehr als doppelt so gefährlichen, Überquerungen von sehr stark befahrenen Straßen: Täubchenweg, Gerichtsweg, Dresdner Straße) Schulweg (kleine Beine kurze Wege?!). Der große Schulhof, Schulgarten, Spielplatz, Sportanlage, Kinderspielgeräte, Bilbliothek ... (alles auf einem Gelände und gemeinsam mit dem Hort genutzt) wurden u.a. z.T. vom Förderverein dem Elternrat und ehrenamtlich arbeitenden Eltern mitgestaltet, mitfinanziert, mit viel Liebe und Engagement instandgehalten und für die Kleinkinder so geschaffen, dass diese den Anforderungen an kindgerechtes Verhalten für eine Grundschule entsprechen und somit während und neben dem Unterricht viel Spaß und Freude vermitteln. Die Bedingungen in der August-Bebel-Schule für unsere Kinder währen sehr viel schlechter. Schon alleine von der Art und dem Platz auf dem Schulhof wäre eine erhebliche Verschlechterung der Bedingungen gegeben. In der zweizügigen WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE besteht ein über Jahre gewachsenes sehr gutes pädagogisches Verhältnis zwischen Kindern, Lehrer, Hort und Eltern. Bei einem Wechsel in die August-Bebel-Schule würden kurze Gespräche und naher Kontakt aller Beteiligten in Anonymität untergehen zu Lasten unserer Grundschulkinder. Weiterhin denken wir, dass gerade im jetzigen Einzugsgebiet der WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE (Park Eilenburger Straße, Park direkt anschließend an Sportanlage und anliegendem Kindergarten, Park an der Breitkopfstraße: alle mit Spielplätzen und ruhig gelegen) viele junge Familien und Paare, welche Familie planen, hinziehen und die nahe gelegene WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE, als 'bewegte Schule'(mit Zertifikat) mit Ihrem guten Ruf über das Einzugsgebiet hinaus und der guten Zusammenarbeiten zwischen Hort und Schule, neben der wachsenden Lebensqualität im Viertel ein erhebliches Entscheidungskriterium für diese Wohnortwahl ist. Ebenso werden Schüler ausländerischer Herkunft sowie Schüler mit Sprachauffälligkeiten optimal integriert, da sie z.B. in DAZ-Klassen in Ihren verschiedenen Entwicklungsphasen und natürlich auf Grund der vorliegenden Bedingungen in unserer zweizügigen WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE individuell und somit optimal betreut und gefördert werden können. Weiterhin wäre laut Schulentwicklungsplan die Platzkapazität für Mittelschüler im Gebäude nur bis 2017 ausreichend. Es müsste also in jedem Fall eine neue Mittelschule (im Einzugsgebiet) gebaut, saniert, geschaffen werden. Und dafür hätte man bis 2015 Zeit und könnte die Kleinen Grundschüler in Ihren sehr guten Lern-, Umgebungs- Schulwegbedingungen an der WILHELM-BUSCH-GRUNDSCHULE weiterlernen lassen um sich unter besten gegebenen Bedingungen auf das weitere Leben als Mittelschüler, Gymnasiast ... vorbereiten zu können.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Beschluß Schulkonferenz vom 05.10.2011

Stellungnahme zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes der Stadt Leipzig - 2011

Die Schulkonferenz der Wilhelm-Busch-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig
tagte am 20.09.2011 und besprach den Schulenwicklungsplan.

Die geplante Fusion der Wilhelm-Busch-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig
mit der August-Bebel-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig im Jahre 2015 wurde
einstimmig abgelehnt!

Begründung :
Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich für ca. 200 Grundschüler die Bedingungen
in Schule und Hort extrem verschlechtern:

1. Schulweg

Grundschulen sollen ruhig liegen und für Grundschüler gut erreichbar sein.
Diese Voraussetzung erfüllt unsere Schule. Sie liegt zentral und ist fußläufig sowie sicher
zu erreichen. Im Gegensatz dazu würde sich der Schulweg zur August-Bebel –Schule für unsere Schüler extrem verlängern (was ist mit dem Prinzip „Kurze Beine, Kurze Wege“? Urteil VG Berlin Aktenzeichen VG 9L 188.11, VG 9L 189.11, VG 9L 192.11; VG 9L 210.11 und
VG 9L 215.11) und es müssten stark befahrene Straßen überquert werden (Dresdner Straße, Täubchenweg und Gerichtsweg).

2. Platzkapazität

In der Wilhelm-Busch-Grundschule sind ein ausreichend großer und kindgerechter Schulhof, Sportplatz und Schulgarten vorhanden. Dies war eine Voraussetzung für das Prädikat „Bewegte und sichere Schule“, welches unserer Schule 2009 verliehen wurde und in diesem Jahr erweitert werden soll. Des Weiteren wurden in den letzten Jahren die Hortzimmer thematisch ausgestaltet (Bastelraum, Küche, Leseraum, Experimentierzimmer, Bücherei). Diese Investitionen wären bei einem Umzug hinfällig.

Laut Schulentwicklungsplan ist die Kapazität für die Mittelschule nur bis 2017 ausreichend, so dass es sich hierbei um keine langfristige Lösung handelt ( siehe Schulentwicklungsplan
Seite 145 – 5.2 Planungsraum Innerer Osten)

3. Räumliche Bedingungen

Unsere Schule wurde von 1995 bis 1997 komplett saniert und auf die Bedürfnisse einer Grundschule ausgerichtet (Schulhofgestaltung, Schulgarten, Werkraum, Horträume und freundliche Klassenräume).

2001 wurde unsere Turnhalle saniert und modernisiert.

Um adäquate Bedingungen in der August-Bebel-Schule zu schaffen, wäre ein sehr hoher finanzieller Aufwand erforderlich.

4. Stadtteilentwicklung

Der Standort der Wilhelm-Busch-Grundsschule gehört zu einer gewachsenen Struktur im Stadtteil Reudnitz - Thonberg.

Viele Familien wählen den Stadtteil aufgrund der kinderfreundlichen Bedingungen und der guten Außenwirkung unserer Schule. Deshalb werden auch jedes Jahr mehrere Anträge auf Beschulung außerhalb des festgelegten Schulbezirkes gestellt.

Der Lene-Voigt Park, der im Jahre 2002 den Preis für gelungenste „Erneuerung städtischer öffentlicher Räume“ erhielt, trägt ebenfalls zur Attraktivität des Einzugsgebietes für Familien und unserer Schule bei.

5. Schulkonzept

Seit 1996 ist unsere Schule Standortschule für Kinder mit Sprachauffälligkeiten. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit der Sprachheilschule „Käthe- Kollwitz“. Seit 1999 gibt es an unserer Schule eine DaZ Klasse.

Aufgrund der vielen Integrationskinder und Schüler mit Migrationshintergrund ca. 50% darf die Klassenstärke nicht über 25 liegen, da sonst die Unterrichtsqualität sehr stark leiden würde, denn diese Schüler benötigen sehr viele individuelle Förderungen und Zuwendungen.

Ein Standortwechsel unserer Schule würde die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit den der Schule angeschlossenen Kindergärten (Kindergarten Täubchenweg und Stötteritzer Str.) erheblich erschweren.

An unserer Schule existiert seit 1993 ein Förderverein, welcher in finanzieller und personeller Form Unterstützung leistet. So wurden bisher erhebliche finanzielle Mittel für die Gestaltung von Schulhof und Schulgarten zur Verfügung gestellt.. Durch die Beteiligung am Wettbewerb „Grün macht Schule“ konnten wir unseren Schulgarten zu einem „Klassenzimmer im Grünen“ umgestalten.

Aus den genannten Gründen ist eine nochmalige Überarbeitung/Änderung des Schulentwicklungsplanes aus unserer Sicht, im Sinne der Grundschüler, dringend erforderlich.

A.Walther
Vorsitzende der Schulkonferenz

Max und Moritz in "geheimer Mission"



Max und Moritz haben heute in einem Dreistündigen Marathon durch die Stadt 127 Unterschriften gesammelt! Das Verständnis der Öffentlichkeit – hauptsächlich getragen durch den Einsatz der Jungs heute - hat für unsere Schule 127 Unterschriften eingebracht!

Insgesamt sind hier also bisher um die 350 Unterschriften zusammen gekommen. Beim sammeln sind wir auf eine Menge Eltern hier im näheren Umfeld getroffen die das Thema sehr ernst nehmen, unterstützen und mit sammeln. Das Einsammeln der ausgelegten Listen erfolgt morgen noch!